Mittwoch, 1. November 2017

Kapuzinerkresse-Pesto

Bevor die ersten Nachtfröste kommen, steht bei uns öfters mal ein frisch gemachtes Kapuzinerkresse-Pesto auf dem Tisch.




Kapuzinerkresse-Pesto

  • 3 EL geröstete Kürbiskerne
  • 2 Hände voll Kapuzinerkresse-Blätter
  • 3 Halme Zimmerknoblauch (Tulbaghia violacea 'Variegata') oder 1 Knoblauchzehe
  • ½ TL Salz
  • ca. 150 ml Olivenöl
  • etwas Parmesan



  1. Die Kürbiskerne in einer Pfanne ohne Fett rösten, abkühlen lassen.
  2. Die Kapuzinerkresse-Blätter, Zimmerknoblauch-Halme grob zerkleinern und zusammen mit den Kürbiskernen und dem Salz im Mixer pürieren.
  3. Das Öl nach und nach untermixen bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
  4. nach belieben etwas Parmesan reiben und unterrühren.
  5. Das Pesto in ein Glas füllen, glatt streichen und mit einer dünnen Schicht Olivenöl bedecken. Das Glas verschliessen und in den Kühlschranke stellen oder den Inhalt gleich verzehren :o)
  6. Guten Appetit!





Viel Spass beim Nachmachen

Herzliche Grüsse
Esti





Sonntag, 10. September 2017

Vermehrung der Kräuter

Zahlreiche, vor allem mehrjährige Kräuter können durch Stecklinge vermehrt werden. Hier möchte ich dir gerne mal ein paar meiner Versuche und Ergebnisse der letzten Wochen zeigen.

➭  Kopfsteckling von der Mutterpflanze schneiden

➭  die unteren Blätter vom Stängel entfernen
➭  1-3 Wochen in ein Glas mit Wasser stellen
➭  alle paar Tage Wasser nachfüllen
➭  abwarten...
➭  ...und sich freuen!
➭  Die bewurzelten Stecklinge
      in einen Topf mit Kräutererde pflanzen
➭  die jungen Pflänzchen verschenken, tauschen
      oder selber behalten :o)





Diese Stecklinge habe ich vom Ananassalbei (Salvia rutilans) gezogen.
Der Ananassalbei kommt aus dem Hochland von Mexiko und ist robust und äusserst wüchsig. Leider ist er nicht frostfest.
Ich habe das Glück in einer milden Gegend zu wohnen. So bleibt unser Ananassalbei auch im Winter draussen im Kräuterbeet. Meistens überlebt er so einige Jahre. Ich schneide ihn jeweils erst Anfang März zurück. Leider hat er den letzten Winter nicht überlebt. So dachte ich mir, ich ziehe ein paar Stecklinge und Pflanze diesen Salbei an verschiedenen Orten am Haus - am besten in geschützter, sonniger Lage - so sind die Chancen schon höher, dass eine der Pflanzen den Winter überlebt. Vermutlich werde ich eine Pflanze auch noch ins Haus zum überwintern holen.
Den Ananasalbei brauche ich als fruchtige Würze in Gerichten mit Curry, auf Flammkuchen, total gerne auch als Tee. Selbst Sirup habe ich schon daraus zubereitet.




Weiter Stecklinge habe ich aus dem Basilikum "African Blue" gezogen.
Dieser ist eine Kreuzung von rotem Basilikum mit Kampferbasilikum.
Mir gefallen die rosa Blüten, die Blätter mit den purpurnen Blattadern.
Leider ist auch dieser nicht frostfest. Bis jetzt kaufe ich jedes Jahr eine neue Pflanze. Aber dieses Mal werde ich auch mal versuchen eine Pflanze im Haus zu überwintern. Mal schauen ob's klappt.

Den Basilikum African Blue verwende ich in Salaten, Sossen und am liebsten verarbeitet als ein leckeres Pesto.





Die Zitronenverbene (Aloysia citrodora) überlebt bei uns meistens auch einige Winter draussen. Sie verträgt Temperaturen bis -4°. Aber der letzte Winter war es bei uns einige Tage unter -4°. So musste ich auch diese Pflanze neu kaufen. Nun habe ich auch von dieser Zitronenverbene einige Stecklinge gezogen.

Die Zitronenverbene verwende ich wie folgt: Im Sommer am liebsten ein paar frische Blätter in einem Krug Wasser, das ergibt einen herrlich erfrischenden Zitronenduft. Als Kräutertee half mir die Zitronenverbene schon öfters, und linderte Kopfschmerzen.
Weil die Zitronenverbene ihre Blätter im Winter abwirft, trockne ich mir immer im Sommer einen kleinen Vorrat der Blätter.







Ich mag Kräutersträusse.
So passiert es mir immer mal wieder, dass ich
- ohne Absicht neue Pflanzen zu ziehen - trotzdem welche erhalte.
Die letzten Wochen hatte ich wieder einmal einen Kräuterstrauss draussen auf dem Tisch.
Immer wieder entfernte ich die weniger schönen Pflanzen.

 
So blieben am Schluss nur noch die Rosmarinzweige übrig. Ich fand die Zweige auch solo noch dekorativ und liess den Strauss so stehen. Dieser hatte nun genügend Zeit um Wurzeln zu schlagen :o)
Herzlichen Dank für deinen Besuch hier.
Es freut mich, wenn du mir auch von deinen Steckling-Erlebnissen berichtest.
 
Liebste Grüsse
Esti